Training in Fuerteventura

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Um meine Erfahrungen auf dem Ozean / in den Wellen auszubauen verbrachte ich im Februar eine Woche auf Fuerteventura im Watermen Performance Center in Corralejo.

Ich flog ab Basel mit EasyJet, das Preisverhältnis (insbesondere für den Boardtransport) und der Leistung war ausschlaggebend. Der Service an Board war akzeptabel - die Sitze für meine Grösse gerade noch okay.

Functional Training stand gleich am ersten Abend auf dem Programm - Fokus auf Balance, Stabilisation und Beine. Es ist immer wieder spannend neue Übungen kennen zu lernen.

Functional Training
Functional Training by Javi

Am nächsten Morgen - das Functional Training vom Vorabend noch etwas in den Beinen - starteten die Ladys vom Chica Race Camp von Susanne Lier eine Tour nach Lobos. Einige andere Paddler, ein OC2 und ich durften auch mit. Bis zu diesem Zeitpunkt war ich erst 5 Tage in Australien mit einem Naish MadDog (SUP Wave Surfboard) in Wellen unterwegs - mit einem Race Board noch nie.
Die ersten Meter waren noch etwas wackelig, doch schnell ging es besser. Tipps von Susanne haben mir geholfen eine Welle richtig anzupaddeln und sie zu surfen. Mein neues Naish Javelin 2017 14’x24” ist eher für Flachwasser ausgelegt, doch auch in den Wellen lässt sich prima damit paddeln. Einzig das “fehlende” Pad ist etwas gewöhnungsbedürftig - jedoch für “nichts” ist der Grip auf dem Board erstaunlich gut!
Am Nachmittag standen Turns im Vordergrund. Gut eine Stunde paddelten wir verschiedene Kurse im Hafenbecken von Corralejo unter den Augen zahlreicher schaulustiger Touristen.
Anschliessend folgte eine kleine Techniksession am Hotel-Pool mit Videoanalyse.

Paddeln Hafenbecken Corralejo
Turns / Race Training im Hafenbecken Corralejo

Noch mehr Action folgte am nächsten Tag - Beach Race Start Training in einer Bucht etwas ausserhalb von Corralejo war angesagt. Die Wellen waren ziemlich klein, also ideal für die ersten Versuche. Allen war der Spass ins Gesicht geschrieben - einige konnten auch zu zweit auf einem Board Wellen surfen.

Gruppenfoto aller Paddler/innen
Gruppenfoto aller Paddler/inen
Surfen mit dem Raceboard
Surfen mit dem Raceboard

Nach einer kleinen Stärkung hatten Nadine und ich einen Fototermin mit Gwen Marche um einige Fotos von uns für unsere Sponsoren zu schiessen. Praktisch alle Fotos von den Trainings sind von Gwen aufgenommen, auch an dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön!
Direkt nach dem Fotoshooting war wieder Functional Training angesagt.

Sonnenuntergang in El Cotillo
Sonnenuntergang in El Cotillo

Am Freitag stand eine letzte Up- und Downwind Session im Hafenbecken an. Am Nachmittag wurden die Ladies noch einmal gefilmt und konnten mit dem OC2 paddeln. Ich hatte die Gelegenheit mich mit dem Prone Board von Susanne vertraut zu machen und es auch mal stehend zu paddeln ;-)

Für die Chica Race Camp Besucherinnen ging ihr Aufenthalt bald zu Ende. Am Samstagmorgen trafen wir uns alle noch einmal für ein Intervall Training mit Sprint am Strand und Start Training. Die Boards wurden fleissig unter den Paddler/innen getauscht.
Danach paddelten einige von uns noch zum Rocky Point hinaus für eine kurze SUP Surf Session mit unseren Race Boards. Wie am Wochenende üblich, sind solche Spots rege besetzt und wir kehrten bereits nach einer Stunde zurück.

Boards am Strand
Die Boards sind bereit

Für die letzten zwei Tage war starker Wind angesagt. Susanne prüfte den Strand vom Donnerstag um nochmals Beach Starts zu trainieren - die Wellen waren vielversprechend. Bis jedoch alles Material auf die Autos geladen war und wir am Spot angekommen waren, hatten sich die Bedingungen - wie so oft - geändert. Der Wind war nun sehr stark und mit den Race Boards war das Surfen schwer. Mit einem SUP Surfboard - welches wir ebenfalls dabei hatten - konnte ich einige Wellen paddeln, doch der Wind blies immer stärker. Die Stimmung hat dies aber nicht gedrückt.

Crazy Grils im Auto
Vorfreude bereits im Auto

Auch an unserem letzten Tag windete es stark. Wir paddelten einige 500m Läufe ausserhalb des geschützten Hafenbeckens und einige innerhalb. Nach einer Stärkung war ein Downwinder von Lanzarote nach Fuerteventura geplant, der Wind blies aus optimaler Richtung dafür. Wie üblich erreichten wir die Ticketschalter der Fähre kurz vor knapp - mit Board, Paddel und einigen Euros bewaffnet. Leider wusste ich nicht, dass ich meine ID mitbringen hätte sollen, so versuchte ich im Spurt den Hafen zurück zum Center und zurück zu durchqueren. Ich erreichte den Ticketschalter genau dann, als die Fähre ihre Landungsbrücke hochzog. Leider nichts mit Downwinder gewesen - was bedeutet ich muss nochmals nach Fuerteventura wieder kommen ;-)

Es war eine kurzweilige und umso intensivere Woche. Ich konnte viele neue Erfahrungen machen, mein neues Board besser kennen lernen und viele interessante Gespräche mit anderen europäischen Paddlern führen.
Vielen Dank an Susanne für ihr herzliches Willkommen in ihrem Center, an Teiva und Javi für die Begleitung und an Gwen für die tollen Fotos!

Weitere Fotos sind in der Galerie zu finden.

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