Training Camp und Surfclassic Murten

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Vom 8. - 12. Mai fand das erste “SUP Training Camp” der Greifensee Dragons statt. Wir hatten eine Woche intensives Training - mit Paddeln, Windsurfen und Biken – am Comersee in Italien geplant. Der Wetterbericht für die Comersee Region war jedoch bereits im Vorfeld schlecht, weshalb wir den Standort nach Annecy in Frankreich verlegt hatten. Für Frankreich waren die Prognosen zu diesem Zeitpunkt gut.

Als wir am Montag von unterwegs nochmals den Wetterbericht prüften, verhiess dieser auch für Annecy nichts Gutes. Da auch die anderen Teilnehmer mit Camper und Auto unterwegs waren, verlegten wir den Standort kurzerhand nochmals, diesmal nach Yverdon-les-Bains.
Durch die wechselhaften Vorhersagen waren freie Plätze auf dem Camping reichlich vorhanden – also eigentlich waren nur 4 andere Familien vor Ort. Seesicht war auch aus der vierten Reihe gegeben. Umso besser für uns, wir konnten einen idealen Platz aussuchen und uns ausbreiten.

SUP Camp
SUP Camp

Das “Camp” war schnell aufgebaut. Rasch hatten wir zwei kräftige Bäume für unsere Slackline gefunden und diese aufgespannt. Auch mit sehr guter Balance durch das Paddeln und Surfen ist die Slackline für alle eine kleine Herausforderung. Wir hatten in dieser Woche verschiedene Trainings-Blöcke geplant, von Intervall-, Ausdauer- und Techniktraining bis hin zum Balancetraining auf der Slackline.

Slackline
Slackline

An ersten Tag windete es so stark (siehe Titelbild), dass die Wellen für einen sogenannten “Downwinder” reichten. Hierbei muss der Paddler – mit ausreichend Übung – nicht viel paddeln, da der Rückenwind und die Wellen die grösste Arbeit erledigen. Der Paddler muss hierbei die Welle richtig anpaddeln und sich optimal auf dem Surfbrett positionieren. Paddeln gegen den Wind ist natürlich entsprechend anstrengender, den Downwinder musste ich mir richtig erarbeiten.

Downwinder auf dem Neuenburgersee
Downwinder auf dem Neuenburgersee

Am zweiten Tag filmten wir alle Teilnehmer um danach am Notebook deren Technik zu analysieren und Verbesserungen zu besprechen. Wenn man sich selbst einmal paddeln sieht, hilft dies extrem. Ich kann so eine Selbstanalyse - auch Allen, die gemütlich unterwegs sind - sehr empfehlen.

Videoaufnahmen
Videoaufnahmen

Mit kurzen Trockenübungen übten wir zuerst die korrekte Technik (auf dem Bild unten z.B. das senkrechte Führen des Paddels). Anschliessend setzten wir alle die verbesserte Technik auf dem Wasser um – ein Fortschritt war sofort ersichtlich.

Technik
Technik Trockenübungen an Land

Direkt nach dem Training Camp fuhren wir an das Bise Noire Surfclassic in Murten. Alle Naish Teamrider waren dort über das Wochenende am Naish Stand, präsentierten die neusten Naish SUP Boards und Windsurf Material und gaben Interessierten SUP Kurse.

Naish
Zusammen geht das Aufpumpen der SUP Boards einfacher ;-) Foto von Nicolas Hess Photography

Bei dem Wettkampf am Sonntag mussten alle Teilnehmer 8km auf einem Rundkurs (3 Runden) mit vielen Bojen-Turns paddeln. Der Start war sehr interessant, da kurz zuvor ein Motorboot Wellen parallel warf. Dementsprechend zögerlich starteten alle. Durch mein stabiles Board und etwas Glück erreichte ich schnell freies Wasser und konnte das Tempo erhöhen. Ich lag bis kurz vor der ersten Boje in Führung, dort konnte mich schliesslich Peter Tritten überholen.

Bojenturn
Erster Bojenturn im Wettkampf, Foto von Nicolas Hess Photography

Mir gelang es in seinen Draft (ähnlich wie der Windschatten beim Velofahren) zu kommen und diesen zu halten. Durch den Draft kann man in der Theorie 10 - 25% an Kraft einsparen. Vor einem Jahr vermochte ich noch nicht den Draft eines erfahrenen und schnellen Paddlers wie Peter zu halten. Der Vordere versucht natürlich durch Zwischenspurts und verschiedenen anderen taktischen Spielereien den / die Hinteren loszuwerden.

Bojenturn
Einer von vielen Bojenturns, Foto von Rony Mock

Als ich in ca. Rennhälfte den Draft von Peter an einer Boje verlor, hatten wir schon eine gute Distanz zu der nächsten Verfolgergruppe herausgefahren. Ich versuchte noch einmal an Peter heranzukommen, was mir jedoch nicht mehr gelang. Das Ziel erreichte ich auf dem 2. Rang hinter Peter, mit rund einer Minute Rückstand und rund vier Minuten Vorsprung auf die Verfolgergruppe, welche bis zuletzt Positionskämpfe durchführten.

Im Ziel
Im Ziel mit Peter Tritten, Foto von Nicolas Hess Photography

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